Seit jeher stehen Geld und Raum in unmittelbarer Verbindung zueinander. Bereits in der frühen Baugeschichte war das Bauen mit Macht verbunden. Immobilien und die damit verbundene Industrie stellen den mächtigsten Wirtschaftszweig dar. Der Anteil der Bauten am Gesamtvermögen in der Industrie, im Gewerbe, wie auch bei den Privatpersonen ist enorm. Der Staat schöpft mit Immobilien an verschiedenen Stellen Steuereinnahmen ab. Zudem werden viele Gelder aus der Privat- und Finanzwirtschaft, sowie aus den Pensionskassen aufgrund der Negativzinsen und dem hohen Bedarf an Anlagemöglichkeiten in Immobilien investiert.
Wer besitzt unsere Gebäude und wer oder was bestimmt wo und wie gebaut wird? Handelt es sich um effektiven Bedarf, um Nutzen, Macht, Spekulation oder um Profit? Bestimmt die Nachfrage das Bauen oder wird es durch die Möglichkeit von Geldanlagen und Steuererleichterungen diktiert? Welchen Stellenwert hat der Raum in der heutigen und in der zukünftigen Welt? Auf welchen Ebenen spielt Geld in der Architektur eine Rolle? Und wenn man Geld als Denkform betrachtet, wie widerspiegelt sich das in den auf diesem Hintergrund entstehenden Bauten?
Für dieses Projekt arbeitet der schauraum-b zusammen mit der FHNW / HGK / Institut IXDM / Prozessgestaltung BA am HyperWerk.
Sponsoring
Die Veranstaltungsreihe findet statt mit freundlicher Unterstützung der 'Vectis Vermögensverwaltung AG'.